Abgelehnt
Nachdem wir viele Rückmeldungen zu unserem Antrag aus der Bevölkerung erhalten haben, hat sich herauskristallisiert, dass eine Verbindung unter Nutzung des bestehenden Feldwegnetzes statt geteerten Radwegen an der Straße bevorzugt würde. So würde der Flächenverbrauch so gering wie möglich gehalten.
Schonung der natürlichen Ressourcen
Der Flächenverbrauch in Deutschland liegt täglich bei 80 Hektar* und in Bayern bei 10,8 Hektar*. Flächenverbrauch bedeutet zwar nicht gleich Versiegelung, aber diese Flächen werden für die Schaffung von Siedlungs- und Verkehrsflächen der landwirtschaftlichen und natürlichen Nutzung entzogen.
Um den Flächenverbrauch und die Versiegelung auch beim Radwegebau gering zu halten, sollte die beantragte Fuß- und Radwegeverbindung auf bestehenden Feldwegen verlaufen und nicht versiegelt werden. Das Netz an gemeindlichen Feldwegen ist bereits vorhanden und es wären nur geringe Lückenschlüsse notwendig um eine attraktive Radwegeverbindung abseits der Ortsverbindungsstraßen herzustellen.
Die Vorteile sind nicht nur die geringe Flächeninanspruchnahme und die wesentlich geringeren Baukosten, sondern auch eine ruhige und landschaftlich schöne Streckenführung. Werden auch kleine Umwege und Steigungen in Kauf genommen, so könnte die gesamte Strecke von Weichenberg über Hausen und Arnhofen nach Aindling auf Feldwegen verlaufen. Es wären nur zwei Lückenschlüsse notwendig.
Ein möglicher Streckenverlauf wird auf folgenden Bildern aus dem Bayernviewer skizziert.
Das Argument, dass keine Förderungen möglich sind, sollte genau auf den Prüfstand. Auf erste Anfragen unsererseits könnten grundsätzlich drei Förderprogramme in Frage kommen. Die Planungen für den Radwegebau sollten sich an den Voraussetzungen dieser Programme orientieren, so ist eine Förderung eher zu erreichen.
Förderprogramm "Kommunalrichtlinie"
Der Lückenschluss bestehender Radwegenetze wird gefördert. Hier wäre dies die Anbindung zwischen Weichenberg (Radweg Richtung Pöttmes/Aichach) und Aindling (Radweg Richtung Lech/Sander Seen).
Mögliche Förderung 50%
Förderprogramm "Ländliche Infrastruktur"
Hier gibt es zwei einzelne Programme mit Bewerbungsmöglichkeit die Verbesserungen der Feld- und Waldwege in Kombination zur Radwegenutzung fördern. Voraussetzung ist, dass alle forst- und landwirtschaftlichen Wege in einem Konzept geprüft werden und auch angrenzende Wege in benachbarten Gemeinden mit betrachtet werden.
Mögliche Förderung 60%
Förderprogramm des Erholungsgebietevereins
Gefördert werden Radwege, die nicht an Ortsverbindungsstraßen verlaufen. Besonderes Argument bei der Förderung ist die Verbindung von bereits geförderten Einrichtungen (U-Weiher, Generationenpark und Mandlachsee) und die Anbindung der Bevölkerung an diese Freizeiteinrichtungen, damit der überörtliche Charakter deutlich wird.
Mögliche Förderung 20%